
Die ersten Stunden des anbrechenden Tages verbringe ich in Dänemark am Strand von Kragesand. Irgendwie ist mir nach Steinen, Strand und Klippen und ich vermisse den Blick nach draußen Richtung Ostsee. Schon seit Wochen möchte ich hier mal wieder für mich allein sein.

Spazieren gegen, von Stein zu Stein springen, am Fuß der Klippen am Sand entlang gehen und das Plätschern des aus Drainagen aus dem über mir liegenden Feldes hinfallenden Wassers hören. Außerdem möchte ich die Sonne sehen, wenn sie aus dem Meer empor steigt und den Morgen mit ihrem Licht verzaubert.

Hier an den lehmigen Klippen spiegelt es sich besonders schön und verleiht der Farbe des Sandes einen warmen Gelbton. Das Licht und die Stille sind es, die mich diesen Ort lieben gelehrt haben. Ich bin gern in den frühen Morgenstunden allein hier und lasse mich von der Stimmung verzaubern.

Ich möchte auch hinaus sehen auf die blaue See und mit diesem Blick zumindest die Illusion der vor mir liegenden Endlosigkeit genießen. Reelle Träume, verklärte Romantikgeschichten und abenteuerliche Spinnereien wechseln sich in meinem Kopfkino ab. Hatte ich mal erwähnt, dass ich Tagträume liebe und mich gern in ihnen verliere?

Mein Herz ist warm und meine Sehnsucht ist groß. Schon bald schwinden alle Geschichten aus meinem Kopf und nur ein einziger Gedanke pocht durch meine Hirnwindungen. Immer wieder und immer lauter. Wie ein Echo, das nur ich in der Lage bin zu hören.

ICH WILL. Ich will raus. Ich möchte aufs Wasser und mich tragen lassen. Ohne Ziel. Ohne Zeitdruck. Ohne Zwang. Frei. Frei nur ich selbst zu sein. Liebe.Ich habe keine Ruhe in mir.

Die Sonne steht jetzt hoch genug und mit den Bildern des Morgens fahre ich zurück. Zurück zum Hafen, zu meinem Boot.
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